Folge 37: Keep cool?

Die Coolness hatte als Upperclass-Phänomen angefangen, verhalf aber im 20. Jahrhundert auch manch Entrechteten zu politischen Erfolgen. Als politische Protestform ist die Coolness nah am Widerstand durch Gewaltlosigkeit. Im Foto ein Protestschild der Massachusetts Woman Suffrage Association, 1915.Die Coolness hatte als Upperclass-Phänomen angefangen, verhalf aber im 20. Jahrhundert auch manch Entrechteten zu politischen Erfolgen. Als politische Protestform ist die Coolness nah am Widerstand durch Gewaltlosigkeit. Im Foto ein Protestschild der Massachusetts Woman Suffrage Association, 1915.

Nach der Wahl ist vor der Wahl und während der Wahl fragen wir uns - cool bleiben oder einmischen?

Frohen Wahltag alle miteinander. Überbrückt die Stunden bis zu den vorläufigen Ergebnissen mit uns und kommt ein bisschen runter. Wahrt eure Fassung, kühlt euer Gemüt - es hilft ja nichts! Wir sprechen über die Coolness und ihre Rückseite. Eidetisch variierend nähern wir uns der Coolness als Phänomen und einigen uns: die Coolness ist ein Habitus. Wir sprechen darüber, was das noch gleich war bzw. lassen es uns von einem berühmten Franzosen mit Abstammung aus der Arbeiterklasse, der außerdem ein fettleibiges Buch zum Thema geschrieben hat, erklären. Die Coolness hält eigentlich von der aktiven Einmischung ab und zwingt den Coolen zur Distanzierung - wir hinterfragen aber, ob es heute wirklich noch uneingeschränkt cool sein kann, sich herauszuhalten. Wir drehen und wenden unseren Gegenstand von der Stoa bis zu den ca. 5 coolsten Politikern unserer Zeit - sie zögern, sie zittern und sie hassen nicht.


Date
February 21, 2025