Folge 18: YOLO
Die Spaßgesellschaft lässt sich nur in Tautologien beschreiben.
Es geht um einen verzweifelten Ausruf, um eine Anrufung des Kurzweiligkeitsgötzen der Tatsächlichkeit, um ein missverstandenes Jugendwort? Von Hegel her erklären wir die Genese von YOLO, sprechen über den 1. und 2. Tod Gottes, und landen am Ende doch in einer eudämonologischen Antinomie von Schopenhauer. Die Lust lässt sich jedenfalls nicht austreiben, aber sie lässt sich zerstören. Das wiederum ist nicht erstrebenswert. Hedonismus sollte als Gesundheitspflege verstanden werden. Doch leben wir leider in einer vereindeutigten Welt.
Fast fragen wir verzweifelt: Kann uns nur ein neuer Gott retten?