Das Passivistische Manifest

  1. „Nichts“ ist besser als die allgegenwärtige Formel besser als nichts“.

  2. Halten Sie inne in ihren Handlungen, bevor Sie eine Pause machen.

  3. Machen sie eine Pause, bevor sie mit ihren Handlungen innehalten.

  4. Nehmen Sie sich ein Beispiel an den Gegenständen: Könnten wir Sie zum Sprechen bringen und würden wir Sie auffordern dieses oder jenes zu tun, uns irgendwie Antwort zu geben, würden Sie uns wissen lassen, dass sie dieses oder jenes lieber nicht tun möchten. Seit Milliarden von Jahren fahren sie gut damit, haben Eiszeiten und Klimawandel überstanden, sich von den Elementen und Zeiten formen lassen und liegen zufrieden in der Gegend herum. Wir haben es innerhalb von nur 300000 Jahren geschafft eine Problemmasse und -dichte zu erzeugen, die einer permanenten Katastrophe gleicht. Gegenstände haben keine Probleme, darin sind sie uns weit voraus.

  5. Fichte hat seinen Studenten empfohlen sich die weiße Wand vorzustellen, um aus dem Kontrast ihr Ich zu erkennen. Versuchen sie es mal umgekehrt: Achten Sie mal auf die Verwandtschaft.

  6. Die Dinge sind nur dann, wie sie sind, wenn sie die Dinge sein lassen, wie sie sind.

  7. Jegliche Form der Aktivitat bedeutet Affirmation des Systems, in dem wir leben und das System steuert auf den Abgrund zu. Sie haben die Wahl zwischen Selbstexekution und Selbsterhaltung.

  8. Handeln ist immer bestimmt, partiell und ausgerichtet, Nichthandeln ist umfassend, total und allbewusst.

  9. Veränderung wollen nur die Ungeduldigen, Unwissenden. Die Lebenszeit eines Menschen ist nicht das geeignete Maß, um weitsichtige Entscheidungen zu treffen. Wer Ahnung von der Unendlichkeit hat, weiß, dass in ihr Veränderung und Stillstand ein- und derselbe Zustand sind.

  10. Wenn Sie und die Anderen es unterlassen hätten, wären nun beide Seiten besser dran.

  11. Wir kommen aus dem Nichts und gehen in das Nichts: Warum die Bedeutung der Zwischenzeit so hoch einstufen und ständig etwas tun oder sein?

    von BWG


Date
September 13, 2021